Historie
Jonsdorf wurde im Jahre 1539 durch einen Schäfer des Klosters Oybin gegründet. Er fand in dem jetzigen Ortsteil „Hutungswiese“ einen geeigneten Platz zum Weiden für seine Schafe und rodete dort. Nach und nach entwickelte sich das sog. Alt-Jonsdorf. Es zieht sich im Tal des Grundbaches bis zur tschechischen Grenze entlang (ca. 3 km). Später, ab 1766, wurde der Ortsteil Neu-Jonsdorf gegründet, und noch später wurden beide Ortsteile durch einen Fahrweg verbunden, der über eine Heide führte. Deswegen heißt auch die Hauptstraße „Auf der Heide“. Die Einwohner ernährten sich durch Handweberei - fast in jedem Haus standen ein bis zwei Webstühle - oder ab 1580 durch die Arbeit in den Steinbrüchen. Der Jonsdorfer Sandstein hat eine besondere Qualität, welche sich bestens zur Herstellung von Mühlsteinen eignete. In schwerster Handarbeit wurden die Steine gebrochen und dann im sog. Kittschuppen bearbeitet. Die Mühlsteine wurden bis nach Frankreich und Rußland geliefert. (siehe auch Jonsdorfer Mühlsteinbrüche, ein äußerst interessantes Felsgebiet). Bereits 1841 gründete ein gewisser Dr. Karl Linke in der Nähe der Hutungswiese eine Kaltwasser-Badeanstalt, was als Beginn des Fremdenverkehrs in Jonsdorf gilt. So nach und nach entwickelte sich das Urlauberwesen (Tourismus?), denn die „Städter“ erkannten, was für eine schöne Gegend das ist. Ende des 19. Jahrhunderts nahm der Ausflugsverkehr in das Zittauer Gebirge immer mehr zu, so dass bald nach einer besseren Verkehrsanbindung nach Zittau gesucht wurde. 1884 gründete sich in Zittau ein Komitee, dass sich den Bau einer Schmalspurbahn (http://www.zoje.de/) in das Zittauer Gebirge zum Ziel setzte. Am 24. November 1890 war es schließlich soweit: Der Eröffnungszug fuhr von Zittau nach Jonsdorf und anschließend nach Oybin. Mit der Inbetriebnahme der Schmalspurbahn stieg der Ausflugsverkehr in den Kurort Jonsdorf sprunghaft an und der Ort entwickelte sich zu einem Anziehungspunkt im Zittauer Gebirge. Im Jahr 1934 erhält Jonsdorf die amtliche Bezeichnung Kurort, die Infrastruktur entwickelt sich, Kuranlagen und das Gebirgsbad werden gebaut. Zu „DDR-Zeiten“ wurde der Fremdenverkehr zentral verordnet. Aufgrund der begrenzten Reisemöglichkeiten erfreute sich das Zittauer Gebirge auch zu dieser Zeit großer Beliebtheit. Nach der friedlichen Revolution 1989 erwachte auch Jonsdorf aus dem Dornröschenschlaf. Die Infrastruktur wurde verbessert und viele touristische Einrichtungen wie z.B. die Eissporthalle, der Kurpark, das Schmetterlingshaus, das Gebirgsbad u.v.m. wurden neugebaut oder modernisiert

Und nun kommen Sie rein in unser schönes Oberlausitzer Umgebindehaus (http://www.umgebindeland.de/) . Umgebinderhäuser sind ein Volksbaustil, der vorwiegend in der südlichen Oberlausitz, teils auch in Polen und in Tschechien zu finden ist. Nirgendwo sonst in Europa blieb eine Volksbauweise in solcher Dichte erhalten. Schätzungsweise 19.000 dieser eigenwilligen Bauwerke gibt es noch .
Umgebinde ist eine Mischung aus fränkischem (Fachwerk) und slawischem Baustil. Das Erdgeschoß ist auf der einen Seite massiv und auf der anderen Seite aus Holzbalken gebaut, die in einer besonderen Art verbunden sind. Diese Holzstube ist ein separater Teil des Hauses und nicht mit dem massiven Teil verbunden. Um diese Holzstube herum sind außen Holzbögen angebracht, die sog. Ständer. Auf diesen Ständern ruht das Obergeschoß mit dem Dach. Schon allein deshalb lohnt es sich, in unser Oberlausitzer Umgebindehaus zu kommen, dort Urlaub zu machen und sich über den einzigartigen Baustil zu informieren.
Unser Haus ist ca. 200 bis 250 Jahre alt und steht – wie alle Umgebindehäuser – unter Denkmalschutz. An der Außenfassade darf nichts verändert werden. Im Inneren haben wir alles modernisiert und bieten einen gediegenen Komfort.
Schon vor 100 Jahren haben unsere Urgroßeltern Zimmer an „Sommerfrischler“ vermietet. Es ist also eine Tradition in unserem Haus und unsere Urlauber fühlen sich in der familiären Atmosphäre immer wohl.